Rückblick auf vergangene Termine
Patrik Baab hat die Ukraine bereist – den Westen vor Beginn des Krieges, den Osten nach dem russischen Einmarsch. Gemäß der journalistischen Handwerksregel „audiatur et altera pars“ – auch die andere Seite soll gehört werden – hat er auf beiden Seiten der Front recherchiert. Patrik Baab kennt die Schicksale der Bauern und Wanderarbeiter, der Soldaten und ausgebombten Zivilisten. Hier erzählt er die Geschichte hinter den Schlagzeilen und der Propaganda: vom Maidan-Putsch 2014 über den Bürgerkrieg im Donbass zum Stellvertreterkrieg zwischen Russland und der NATO. Das Buch zeigt die politischen Interessen und den geostrategischen Konflikt, um den es in Wahrheit geht. Es ist ein Poker am Rande eines Atomkriegs mitten in Europa – ein Tanz auf dem Vulkan.
Nur in wenigen Gegenden in Deutschland finden sich so viele Orte von Bundeswehr, Marine und Rüstungsindustrie. Gleichzeitig ist Kiel ein Ort des Widerstands, mit beeindruckender revolutionärer Geschichte wie dem Matrosenaufstand von 1918. Und auch heute gibt es zahlreiche Widerstandsbewegungen und Verbündete vor Ort.
Das Magdeburger Friedensfestival dient dem Austausch und der Vernetzung aller, die sich gegen Kriege und für ein friedliches Miteinander einsetzen wollen.
Als Teil der Menschheitsfamilie verstehen wir das gezielte Töten als Widerspruch in sich.
Im derzeitigen Politik- und Wirtschaftssystem, in dem elitäre Minderheiten immer mehr Profit zu Lasten der Mehrheiten anhäufen, steht ein friedliches Miteinander nicht mehr im Vordergrund.
Um gesellschaftliche Veränderungen zu erwirken, muß sich das Bewusstsein der Mehrheit hin zu einer friedlichen Welt verändern. Deshalb kommen wir zusammen.
Moderierte Talk-Runden im Medienzelt, (Debattenraum):
Vier oder fünf Menschen mit unterschiedlichen Positionen diskutieren vor Publikum im moderierten Raum zu aktuellen politischen Themen.
Am 6. August 1945 wurde über der japanischen Stadt Hiroshima von einem amerikanischen Bomber die Atombombe „Little Boy“ abgeworfen. Am Ende des Tages waren nach Schätzungen mindestens 45.000 Menschen gestorben. Die zweite Atombombe, aufgrund ihrer Form „Fat Man“ genannt, wurde am 9. August 1945 auf die Stadt Nagasaki abgeworfen. Die Gesamtzahl der Todesopfer in den beiden Städten allein innerhalb der ersten vier Monate nach den Abwürfen wird auf 200.000 geschätzt.
Noch immer sind nukleare Sprengköpfe, die als die todbringendsten und zerstörerischsten aller Waffen gelten müssen, nicht international verboten und geächtet. Die USA haben die Verträge mit Russland zum Verbot von Mittelstreckenwaffen zu Zeiten von Präsident Trump einseitig aufgekündigt. In Kürze will die US- Regierung neue Atomwaffen in Europa stationieren. Und das unter Zustimmung der Bundesregierung, obwohl die Mehrheit unseres Volkes dagegen ist!
In Deutschland stationierte Atomwaffen schützen uns nicht, sondern bedrohen das Leben und die Existenz von hunderttausenden Menschen in Europa. Auf die Frage an einen US-Präsidenten, ob diese Waffen denn nicht gefährlich seien, lautete die Antwort: „Wieso denn, das betrifft uns doch nicht, das ist doch in Europa und nicht in Amerika“. Was für ein Zynismus!
Diese Antwort verdeutlicht, wie die US-Regierung über das Leben fremder Völker denkt. Mit der geplanten Stationierung weiterer amerikanischer Atomwaffen in Deutschland werden wir automatisch zum Ziel der russischen Atomwaffen, da Russland den einseitig erklärten Stopp der Stationierung von Nuklearwaffen nicht weiter fortsetzen wird. Wir müssen uns in Deutschland mit allen verfügbaren friedlichen Mitteln gegen die Stationierung von neuer Atomwaffen in Deutschland zur Wehr setzen!
Darum rufen auch wir vom Gesprächskreis Nachdenken in KielRegion auf zur Teilnahme an der Gedenkveranstaltug für die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im Hiroshimapark Kiel.
Am 6. August 1945 um 8 Uhr 15 Minuten und siebzehn Sekunden Ortszeit wurde die Atombombe „Little Boy“ in 580 Metern Höhe über der japanischen Stadt Hiroshima von dem amerikanischen B-29-Bomber mit dem Namen „Enola Gay“ abgeworfen. Im Umkreis eines halben Kilometers um den „Ground Zero“ waren 90 % der Menschen sofort tot. Im Zentrum der Explosion lag die Temperatur eine Sekunde lang zwischen 3.000 und 4.000 Grad Celsius. Hier verdampfte alles und nur die Schatten der Menschen und Häuser blieben übrig. Am Ende des Tages waren nach Schätzungen mindestens 45.000 Menschen gestorben – und nach unsäglichen Qualen folgten in den nächsten Tagen noch viele.
Die zweite Atombombe wurde aufgrund ihrer Form „Fat Man“ genannt. Sie wurde am 9. August 1945 um 11 Uhr und 2 Minuten Ortszeit auf die Stadt Nagasaki abgeworfen und explodierte in einer Höhe von etwa 500 Metern. 22.000 Menschen starben am Tag des Angriffs. Ein Augenzeuge: „Der Brand entstand nicht, weil das Feuer sich, von Stelle zu Stelle springend, ausgeweitet hätte; vielmehr brachen viele Feuer gleichzeitig in einem riesigen Gebiet aus und loderten, bis der riesige Brand auf einen Schlag erlosch. Eine Zeit lang tobte die ganze Erde und spie Feuer.“ (Jurij Takatani, Bakushin no Oka ni te).
An den Jahrestagen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki wird deren Opfern gedacht. Die Gesamtzahl der Todesopfer in den beiden Städten innerhalb der ersten vier Monate nach
den Bombenabwürfen wird auf 200.000 geschätzt. Jedes Jahr zählen die Opferverbände in Japan weitere Opfer dazu. Das sind schockierende Zahlen, die viele Menschen seit Jahren fordern lassen: